12. Juli 2025

28. MASTERRIND-Landesfleischrinderschau

Miss und Mister Tarmstedt 2025

„Eigentlich ist es in Tarmstedt ja immer so: 30 Grad oder 30 Liter“, erklärte Torsten Ahlers bei der Züchteransprache, welche um Punkt 10:00 Uhr am Samstagmorgen, den 12. Juli 2025 startete. Heute sieht es anders aus: Solide 20 Grad und eine Wolkendecke ließen Beschicker und Tiere einen kühlen Kopf bewahren. Die Landesschaufleischrinderschau im Rahmen der Tarmstedter Ausstellung bot mit einer guten Beteiligung von rund 230 Tieren aus 11 verschiedenen Rassen einen spannenden Wettbewerb. Bullen, Kühe mit Kalb und Färsen wurden innerhalb der jeweiligen Rasse in drei Ringen den erfahrenen Preisrichtern vorgestellt.

Voller Vorfreude auf all die hochwertigen Tiere, die die Teilnehmenden im Schlepptau hatten, eröffnete Kommentator Torsten Kirstein die 28. Landesfleischrinderschau. Es wurde so einiges geboten und am Ende folgte traditionell das große Finale: Die Wahl zur  „Miss Tarmstedt“ gewann eine Limousin-Kuh mit Kalb, die einfach samt Kalb perfekt war: Kat.-Nr. 153, MP Ondura aus der Zuchtstätte Manfred Pupkes GbR, Hinte. „Mister Tarmstedt“ wurde ein Bulle, der schon in seiner Klasse sehr beeindruckte: Kat.-Nr. 116, der Hereford-Bulle Matty von Jens Reimers aus Brodersby.

Alle weiteren Details erfahren Sie in ausführlicher Länge jetzt:

Mister Tarmstedt 2025: Der Herefordbulle Matty von Jens Reimers, Brodersby

Foto: Schulte

Miss Tarmstedt 2025: Limousinkuh MP Ondura mit Kalb aus der Zuchtstätte Manfred Pupkes GbR, Hinte

Foto: Schulte

Limousin, Charolais, Angus

Limousin

Die Schau startet gleich mit den Hauptrasseblöcken! In Ring 1 betritt die Rasse Limousin die Bühne. Das Zuchtziel ist klar: eine volle Schulterpartie sowie ein breites Becken und ein breiter, fester Rücken.  Ein besonderer Wert wird zudem auf korrekte Klauen und Gliedmaßen gelegt. Richter Luc Hoffmann legt los mit dem Richten der ersten Gruppe und begründet seine Richtentscheidungen dabei ausführlich: „Schönes Becken, gleichmäßiger Rücken“; heißt es oder aber auch „Landet aufgrund des nicht ganz perfekten Knochenbaus auf 1b“.

Es macht sich eine leichte Aufregung breit – wer wird Siegerin dieser Klasse? Ganz besonders hat Richter Hoffmann unter anderem auf die Länge des Beckens und die Öffnung des Sitzbeins geschaut. Den Sieg konnte sich die Kat.Nr. 161a, Carola aus dem Hause Meierdierks, Lilienthal, einfahren: Beckenlänge von der Hüfte bis zum Sitzbein sehr ausgeglichen zu der Länge des Tieres. Das Tier, was die größte Zukunft hat. Reservesiegerin war eine etwas schwierigere Entscheidung, Kat.Nr. 170, Lille vom Züchter Ahrens GbR, Hespe: Sie hat ein langes Becken, Tiefe, ist sehr passig und auch die Übergänge bei ihr sind sehr gut.

Weiter ging es mit den Kühen mit Kalb. Zwei gestandene Kühe präsentieren sich vor dem Richter, welcher sie beide als super Kühe mit super Kälbern lobt. Hier konnte sich die Kat.-Nr. 153, MP Ondura vom Betrieb Manfred Pupkes GbR, Hinte als Siegerin ihrer Klasse durchsetzen. Sie ist sehr breit im Becken und schaut man sich die Tiere von der Seite an, ist ein Höhenunterschied im Lendenbereich bei Kuh und Kalb zu erkennen ist, welcher die Tiere vor die Reservesiegerin Kat.Nr. 150, Ebony, vom Betrieb Ahrens GbR, Hespe stellte.

Die kolossalen Limousin-Bullen ließen das Publikum staunen! Wegen des besseren Beckens und der besseren Rückenlinie konnte die Kat.Nr. 140, Eros aus dem Betrieb Brockmann, Soltau den Klassensieg für sich einfahren. Er war einfach der kompletteste Bulle. Gefolgt wurde er vom Reservesieger mit der Kat.-Nr. 146, ISE Marshall aus der Zuchtstätte IseBauern, Wahrenholz.

 

Charolais

In Ring 2 hatten zeitgleicht die weißen Riesen ihren Auftritt. Richter Johannes Röttger bewertete die Charolais-Bullen mit äußerst geschultem Auge. Die großen Tiere mit dem weißen bis cremegelben Fell sollen unter anderem eine breite und tiefe Brustpartie aufweisen sowie einen ausgeprägt bemuskelten Rücken.

Der Richter startete direkt mit Lob: Über den Spitzenvererber, Kat.Nr. 51sagte er: „So sollen Charolais aussehen. Gute Übergänge vom Rücken zur Keule, sehr schöne Oberlinie, ein toller Bullen zum Startmit einer wirklich sehr guten Bemuskelung.“

Schlussendlich konnte Kat.Nr. 54, MC Hernandez von Züchter Rainer Moormann, Essen den Klassensieg für sich entscheiden. Gefolgt wurde er von Reservesieger Kat.Nr. 53, HHO Ikone aus dem Hause Einemann, Ottersberg.

Johannes Röttger macht es weiterhin spannend! Bei der Siegerauswahl der Charolais-Kühe stehen zwei beeindruckende Gespanne im Ring. Nur eine kleine Nuance in der Gesamtausstrahlung gab den Ausschlag für den Sieg für die Kat.Nr. 61, Deela von Züchter Marko Beu,  Osterholz-Schwarmbeck vor der Reservesiegerin Kat.Nr. 57, MC Eloise von Rainer Moormann, Essen. Hier spiegelt sich die Jahrzente lange Charolaiszucht in der Qualität der Rinder wider!

Bei den Färsen dieser Rasse stand in der Siegerauswahl eine schwere Entscheidung an, sodass  der Richter die Vorführenden noch einmal laufen und aufstellen lassen musste. Dann verkündete er die Siegerin, welche die kompletteste Färse war, die genau zeigt, wie man das Zuchtziel einer Charolaisfärse deifnieren würde: Kat.-Nr. 71, Olga aus dem Betrieb Harald Knippenberg, Driftsethe. Die Reservesiegerin lag sehr, sehr knapp dahinter. Die Kat.-Nr.75, Inka aus dem Betrieb Ludger Hülsmann, Visbek bekam durch ihre sehr überragende Ausstrahlung, die durch ihre etwas weitere Entwicklung den Reservesieg vor den anderen Färsen.

 

Angus

Clemens Braschos begrüßt die Zuschauenden in Ring 3. Zwei Bullen, ein schwarzer und ein roter machen einen tollen Anfang, denn beide gefallen dem Preisrichter sehr gut. Mit einer Nuance weiter vorne wird der ältere Bulle, Kat.-Nr. 1, KEA Oscar von Willi Götsche, Hennstedt Sieger der Klasse und bekommt somit den Vorzug vor dem sehr typvollen REA Andrew aus der Zuchtstätte Heinz-Wilhelm Riekenberg, Burgwedel mit der Kat.-Nr. 2, der nur aufgrund seines Hinterbeins minimal hinter dem Sieger steht.

Bei der Siegerauswahl der Angus-Kühe ging es schnell, denn die Siegerkuh dieser Klasse stand für Richter Clemens Braschos schon direkt fest. Die Kat.Nr. 8, EAZ Brise von Besitzer Andreas Meyer, Bissendorf sollte die Siegerin sein. Die Resersiegerin wurde Kat.-Nr. 3, HAZ Dani aus der Zuchtstätte Walter Heymann, Uplengen.

Bei der Siegerauswahl der Färsen liefen die Katalognummern 16, 22, 27, 32, 36 und 39 im Ring, welche allesamt hervorragende Tiere aus ihren Klassen waren. Feinheit und Ausdruck, wie man es sich wünscht ist hier sehr gut vorhanden. Auch Länge und Bemuskelung par excellence ist vorhanden. Den Reservesieg konnte die Kat.-Nr. 39, Hilde von Frank Mahnken, Ahausen einfahren, die von vorne bis hinten zu überzeugen wusste. Der Klassensieg ging an ein hervorragendes Angusrind, so Richter Braschos. Hiermit meinte er die Kat.-Nr. 36, VAS Quinte von Willi Göttsche, Hennstedt.

Salers, Blonde d'Aquitaine, Galloway

Salers

Für die Rasse Salers erfolgte eine Rassepräsentation durch ein tolles Gespann Kuh mit Kalb. Als frische, auffällige Kuh präsentierte sich Kat.Nr. 207, Britta aus der Zucht von Bernd Nolte, Rosdorf. Bei Fuß hatte ihr sehr gut entwickeltes, hoffnungsvolles Kalb. Die großrahmige Robust Rasse für die ganzjährige Freilandhaltung ist ausgestattet mit guter Milchleistung. Zudem haben sie hervorragende Klauen. Salers ist eine sehr umgängliche Rasse, wenn man das Vertrauen der Tiere erlangt hat – so, wie es bei Züchter Nolte und seiner Kuh der Fall ist.

 

Blonde d'Aquitaine

Hier ist die Klasse überschaubar: Zunächst präsentiert sich prachtvoll eine Kuh mit Kalb im Ring und vor den Augen von Richter Johannes Röttger. Auch das Kalb zeigt bereits, wo die Reise hingehen wird: Durch sehr viel Länge und Typ zeigt es bereits heute, wie es sich später entwickeln wird. Hervorragend!

Im Anschluss werden drei sehr typvolle und gut entwickelte Rinder der Rasse vor den Augen des Richters Johannes Röttger präsentiert. Durch leichte Nuancen bei den Ausprägungen der Zuchtziele unterscheiden sie sich und so ergibt sich die der Klassensieg für die Kat.-Nr. 46, MHW Utella von Züchter Matthias Hunder, Warmsen und den Reservesieg für die Kat.-Nr. 48, Borni aus dem Zuchtbetrieb Christian Thies, Twistringen.  

 

Galloway

Richter Jannik Kastens kreist schon um die Bullen mit dem lockigen Fell. Die drei ersten Tiere präsentieren sich bereits prächtig! Das Zuchtziel lautet wie folgt: Ein tiefer, langer und breiter Körper mit gutem Fleischansatz, eine gerade Oberlinie, korrekte Fundamente, ein breites Becken, ein typischer, breiter Kopf sowie ein dichtes, wetterfestes Fell.

Bei den Bullen laufen drei Exemplare um den Klassensieg. Hier ist die Kat.-Nr. 92, Peter Pan aus dem Suletal aus der Zuchtstätte Harms-Wiegmann, Sulingen ganz klar an der Spitze. Mit seinem super Rassetypischem Kopf und viel Harmonie sowie Ausstrahlung sichert er sich den Titel Klassensieger. Reservesieger wird Kat.Nr. 94, Komet vom Winzelbach von der Landwirtschafts GbR Schulz, Burgwedel, welcher noch in seiner Entwicklung steht, aber dennoch ein sehr korrekter Bulle ist.

Bei den Kühen schafft es die Kat.-Nr. 99, WSG Queen Mary der Zuchtstätte Wiechering-Sudmann, Diepholz auf das Siegertreppchen der Klasse. Gefolgt wird sie von Kat.-Nr. 96, Unami von der Kirstein GbR, Martfeld als Reservesiegerin.

Gar nicht leicht war die letzte Siegerauswahl der Rasse Galloway. Als Siegerin der Färsen durfte sich Kat.Nr. 103, Neanda aus dem Suletal der Zuchtstätte Harms-Wiegmann, Sulingen betiteln, denn sie ist absolut typvoll, sehr korrekt holte den Richter sehr gut ab. Den Reservesieg holte das breiteste Rind. Da sie jedoch im Fundament nicht ganz mit der Siegerin mithalten konnte, landete sie auf dem dennoch sehr verdienten zweiten Platz. Es handelt sich um die Kat.-Nr. 106, WSG Haven aus dem Zuchtbetrieb Wiechering-Sudmann, Diepholz. Die Qualität der gesamten Klasse war spitze, betonte Richter Kastens.

Pinzgauer, Welsh Black und Highland

Pinzgauer

Der einzige vorgeführte Bulle der Rasse Pinzgauer namens Walter kommt wie auch die Rasse selbst aus Österreich, wie seine Ohrmarke unschwer erkennen lässt. Mit sieben Jahren präsentiert er sich in absoluter Frische und hat durch seine Größe eine beeindruckenden Erscheinung. Die Harmonie zwischen Züchter und Bulle ist absolut nicht zu übersehen. Sehr ruhig kann Cord-Hermann Brockmann aus Soltau diesen Spitzenvererber mit der Kat.-Nr. 201 präsentieren.

Übrigens gibt es die prachtvollen Tiere nicht nur mit rotem Fell sondern auch in einer ganz geringen Anzahl mit schwarzem Fell. Diese Art diese Fellfarbe werden als Glücksrinder bezeichnet und genau so ein Tier können wir in den folgenden Klassen bestaunen.  Bei den Kühen sind zwei wirklch sehr gute, harmonische Gespanne im Ring von Richter Johannes Röttger zu sehen. Der Klassensieg geht an die Kat.-Nr. 202, Heidi aus dem Betrieb Hüneke GbR, Wietzen. Sie Beeindruckt durch ihre enorme Länger bei guter Tiefe und dem wirklich klasse Bullenkalb bei Fuß. Sie zeigen sich als schickes, beeindruckendes Gespann. Der Reservesieg geht an die jüngere Kuh der beiden, Kat.-Nr. 204 aus der Zuchtstätte Cord-Hermann Brockmann, Soltau.

Den Abschluss machte die Färse mit der Kat.-Nr. 205, Luzie aus dem Betrieb Hüneke GbR, Wietzen, welche sich ebenfalls als eine hervorragende Vertreterin ihrer Klasse zeigte.

 

Welsh Black

Im Ring von Laura Katzke zwei elegante Welsh Black Bullen um den Klassensieg. Kat.-Nr. 208, RM Radetzky vom Betrieb Hof Michaelis GbR, Rätzlingen präsentierte sich unwahrscheinlich korrekt und ausgeglichen sowie sehr typvoll. Hiermit sicherte er sich den Siegertitel. Der Reservesieg ging an die Kat.-Nr. 209, Vim ein Zukauf aus Dänemark und nun im Besitz von Züchter Jörg Hacke, Uelzen. Er zeigte viel Potenzial, bewegte sich auf einem sehr korrekten Fundament und bestach durch seine Harmonie.

Die einzige Kuh der Rasse, Kat.-Nr. 211 namens Sharon zeigte sich mit ihrem Kalb als sehr schönes Bild. Sie kommen vom Betrieb Frank Mahnken, Ahausen.

Die Siegerauswahl der Färsen war absolut keine einfache Entscheidung, betonte Richterin Katzke. Die jüngste und kleinste Färse sollte den Sieg einfahren. Es handelt sich um die Kat.-Nr. 217, RM Prosecco von der Hof Michaelis GbR, Rätzlingen. Sie präsentierte sich sehr rassetypisch und harmonisch.

 

Highland

Die ersten vier Rinder der Rasse Highland kreisen im Ring vor den Augen von Richter Jannik Kastens. Bei dieser kleinen, aber feinen Rasse kommt es auf folgende Merkmale an: Ein kompakter, tiefer Körper mit guter Bemuskelung, ein breiter Kopf mit langen, nach oben oder seitlich geschwungenen Hörnern, kurze und stabile Gliedmaßen sowie ein langes, dichtes, wetterfestes Haarkleid mit ausgeprägtem Stirnschopf.

Bei der Siegerauswahl machten es die Färsen dem Richter nicht einfach, denn es handelt sich bei allen um sehr gute Färsen und einem insgesamt sehr schönem Bild. Da sie absolut durch ihre Feminität überzeugte und zudem ein perfektes Rassebild mit tollem Kopf abgab, holte sich das laut Kastens exzellente Rind mit der Kat.-Nr. 131, Savona vom Zockeldraff von Züchter Manfred Heinz den Klassensieg. Dicht gefolgt wurde sie von Kat.-Nr. 133, Amira of Castle aus der Zuchtstätte Mathias Pooch, Menslage. Sie überzeugte mit ihrer Beckenbreite. Zudem ist sie etwas wüchsiger als die Siegerfärse. Dennoch kam sie in der Ausstrahlung nicht ganz an den Siegertitel heran und wurde somit Reservesiegerin.

Als nächstes ein schönes Gespann vom Betrieb Gerhard Meyering, Ankum präsentiert, das hier stellvertretend für die Highlandkühe im Ring steht. Die sehr typvolle Kuh mit der Kat.-Nr. 127, Zaria vom Kleinendorfer Bruch, kann sich mit ihrem Kalb mehr als sehen lassen, so Richter Kastens.

Bei den Bullen startete Ferdinand Marschalk mit seinem fünfjährigen Bullen Stuart II of Eekkeloh, Kat.-Nr. 123, der eine sehr schöne Ausstrahlung und sehr viel Rasssetyp zeigt. Er hat eine tolle Bewegung und es blieb nur zu sagen: Ein Bulle in bester Verfassung. Damit sicherte er sich auch direkt den Klassensieg. Der sehr verdiente Reservesieg ging an Kat.-Nr. 124, Malachie of Laidinn Brus vom Betrieb Gerhard Meyering, Ankum. Auch bei ihm handelt es sich um einen sehr sehenswerten Bullen, der dem Siegerbullen nur in der Ausstrahlung minimal nachsteht.

Fleckvieh und Hereford

Fleckvieh

Nach den Welsh Black-Färsen hielt die Rasse Fleckvieh Einzug in Ring 2, in dem Laura Katzke weiterhin richtete. Kommentator Torsten Kirstein erklärte den Zuschauenden die Rasse anhand der Kuh mit Kalb, welche sich imposant im Ring präsentierte. Die Rasse Fleckvieh präsentiert sich mittel- bis großrahmig, mit einem tief und breit gebautem Körper mit starker Bemuskelung, einem langen, breiten Becken für problemlose Abkalbungen, korrekte Gliedmaßen und einem insgesamt harmonischen, leistungsbetonten Fleischtyp.

Bei den Färsen ging es dann ans Eingemachte. Die Richterin hatte es nicht leicht, kam aber schlussendlich zu einer Entscheidung. Die jüngste Färse, Kat.-Nr. 91, WBS Belinda vom Betrieb WBS Schmidt KG, Aerzen bestach in der Siegerauswahl durch ihre Harmonie sowie ihre Bemuskelung und konnte somit den Klassensieg für sich entscheiden. Die sehr korrekte, harmonische Färse Kat.-Nr. 87, NW Leni von Frank Doepke, Husum, welche sich als eine sehr harmonische Färse mit viel Potenzial für die Zukunft zeigte, errang den Reservesieg.

 

Hereford

Zwei enorme Bullen stehen im mittleren Ring und werden Richter Clemens Braschos präsentiert. Sie bilden die erste Gruppe von insgesamt vier Bullen. Mit ihrer Großrahmigkeit zeigen sie eine schöne Länge und sind sehr tief angelegt.

In der Siegerauswahl liefen schlussendlich die beiden Bullen der zweiten Klasse. Die Kat.-Nr. 116, Matty T274 vom Betrieb Jens Reimers, Brodersby sicherte sich den Titel Sieger. Der TOP-Bulle besticht absolut mit einer enormen Körpertiefe in der Vorhand sowie mit einer hervorragenden Rippe und einer sehr schönen Bemuskelung über den Rücken, im Becken und in der Keule. Der Reservesieg ging folglich an die Kat.-Nr. 115, Jakob von Gut Royum im Besitz von Carsten Rust, Bad Fallingbostel. Der etwas rahmigere Bulle ist ebenfalls ein TOP Bulle mit einer hervorragenden Länge, einem straffen Rücken sowie einer sehr guten Bemuskelung in der Vorhand und im Rücken.

Bei den Färsen blieb die Siegerauswahl ebenfalls überschaulich. Zwei Rinder mussten von Braschos rangiert werden. Da die Rinder sehr unterschiedlich in ihrer Ausprägung sind, war es dennoch keine leichte Aufgabe. Den Siegertitel vergab der Richter an die Kat.-Nr. 121, Juni vom Züchter Carsten Rust, Bad Fallingbostel. Sie zeigte sich als das komplettere Rind, welches eine schöne Rippe sowie eine schöne Tiefe zeigte. Auch durch ihre Beckenlage fuhr sie verdienterweise den Sieg ein. Reservesiegerin wurde die Kat.-Nr. 120 von Züchter Jens Stüven, Lamstedt. Dem absolut langem Typrind, das zwar in der Beckenbreite und vom Gangwerk hervorragend angelegt ist, fehlte es am Ende in der Gesamtharmonie, um es mit der Siegerin aufzunehmen.

Beste Betriebs- und Nachzuchtsammlung

Alle 11 Rassen waren gerichtet, doch ein Highlight folgte auch schon dem nächsten.

Im kleinen Tierschauring tummelten sich die TOP-Rinder und Bullen, denn die Wahl zur besten Betriebssammlung sowie Nachzuchtsammlung stand an. Man wusste gar nicht so recht, wo man zuerst hinschauen soll, denn die Tiere im Ring protzten nur so vor hervorragender Qualität.

Richter Jannik Kastens macht die Verkündung der Sieger-Nachzuchtsammlung dennoch kurz und knackig: Die Nachzucht des Bullen Rabelais vom Betrieb Ahrens GbR, Hespe hat gewonnen.

Und nun kommt der Hammer: Auch bei den Betriebssammlungen kann sich die Ahrens GbR durchsetzen. Und somit gratulieren wir zum Doppelsieg!

Beste Nachzuchtsammlung: Nachkommen des Bullen Rabelais vom Betrieb Ahrens GbR, Hespe

Foto: Schulte

Beste Betriebssammlung: Ahrens GbR, Hespe

Foto: Schulte

Alle Ergebnisse auf einen Blick

Siegerauswahl Miss Tarmstedt

Foto: Schulte

Siegerauswahl Mister Tarmstedt

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