11. Feb 2022

Die Highlights von Freitag der 43. Fleischrindertage – Die Körliste ist online!

Getreu dem Motto “Gemeinsam das Beste erreichen” haben sich die sächsischen und niedersächsischen Fleischrinderzüchter an diesem Wochenende in der Niedersachsenhalle Verden vereint, um Deutschlands größte Bullenauktion durchzuführen.

Ein Rekordauftrieb von 204 Tieren  über 11 verschiedene Rassen füllt die Veranstaltung mit Leben. Blutfremde Abstammungen, ruhige Charaktere und hervorragende Qualitäten zeichnen das Kontingent aus.

Der Freitag stand ganz im Zeichen der Körung und der Siegerbullenauswahl. Gerichtet in 3 Ringen, stellten sich alle Top-Vererber den kritischen Augen der Richter.

Angus

Schwarz oder rot – Diese Frage stellten sich die Richter während der Siegerauswahl Angus. Die Siegentscheidung fiel auf den schwarzen, 8/8/8 gekörten und enorm bemuskelten Christoph (Kat. Nr. 190) der LWK Niedersachsen aus Echem. Dicht auf den Fersen war ihm der Reservesieger Cold (Kat.  Nr. 166), vorgestellt von der Dröse BG, Uetze. Seine täglichen Zunahmen sind deutlich über dem Durchschnitt und spiegelten sich in seiner 8/8/8 Körung wider.

Blonde d´ Aquitaine

In einem engen Kopf an Kopf Rennen konnte sich GOL Jakob (Kat. Nr. 78)  aus dem Zuchtbetrieb Golze, Dassel als Sieger der Rasse Blonde d´ Aquitaine durchsetzen. Die 8/8/8 Körung zeigte seine Ausgeglichenheit in allen Bereichen. Christian Thies aus Twistringen konnte mit Lorex, dem einzigen homozygot hornlosen Bullen der Rasse (Kat.Nr. 70, 8/8/7 gekört) den Titel des Reservesiegers erlangen.

Charolais

Die Zuchtstätte Arndt, Okel, die in den Jahren 2020 und 2021 Mister Verden stellte, musste sich in diesem Jahr nur knapp geschlagen geben. Ihr Verkaufsbulle Isar (Kat. Nr. 158) punktete mit den Körnoten 8/8/8 und reinerbiger Hornlosigkeit, womit er den Reservesieg holte. Den Siegertitel der Charolaisbullen sicherte sich hingegen der imposante CK Jacobi (Kat. Nr. 134), vorgestellt von Fritz Kastens, Hilgermissen. Er konnte die Richter komplett überzeugen und wurde mit gleicher Bonität gewürdigt.

Fleckvieh Fleisch

Erstmalig wurde in Verden ein Fleckvieh Fleisch Kontingent von 17 Bullen präsentiert. Andreas Marticke aus Frohburg schaffte mit seinem homozygot hornlosen Vererber Edward (Kat. Nr. 103) den Sprung an die Spitze. Seine ausgezeichnete Qualität wurde von den Richtern prompt erkannt und somit in allen Bereichen mit der  Note 8 honoriert. Nur knapp geschlagen geben musste sich HFS Svenson von Helmut Focke, Freistatt (Kat. Nr. 98) der sich mit den Noten 8/8/7 erfolgreich den Reservetitel sicherte.

Galloway

Kenny vom Kronenhof (Kat. Nr. 91) heißt der Gewinner der Rasse Galloway. In exklusivem Rassetyp stehend konnte er sofort die Herzen der Richter für sich gewinnen. Auch sein Stallgefährte Balotelli (Kat. Nr. 92), beide von Carsten Haase aus Dinklage konnte die Höchstnote 9 im Typ erreichen. Doch auch der Zuchtbetrieb Fritze, Hagen im Bremischen fiel in diesem Jahr auf. Der von dort stammende Bulle Dynamit (Kat. Nr. 88) wusste seinen Namen einzusetzen und katapultierte sich mit den Körnoten 8/9/7 auf den Platz des Reservesiegers.

Limousin

Die Körung der Limousinbullen nahm aufgrund der Größe und der Homogenität des Kontingents einige Zeit und Konzentration der Körkommission in Anspruch. Am Ende kristallisierte sich Lord (Kat. Nr.5) des Zuchtbetriebes Gerd Grimmelmann, Hilgermissen als Sieger heraus. Sein erstklassiger Typ und die enorme Bemuskelung führten ihn in einem spannenden Finale an die Spitze des 63 Bullen umfassenden Teilnehmerfelds. Er wurde mit den Noten 9/9/7 geehrt. Über den Reservesieg freute sich Manfred Pupkes aus Hinte. Der homozygot hornlose MP Philipp (Kat. Nr. 50) präsentierte sich mit brillianter Bemuskelung und wurde mit den Körnoten 8/9/8 belohnt.

Weitere Rassen

Auch die Rassen Hereford, Piemonteser, Pinzgauer, Salers und Welsh Black schickten hervorragende Vertreter ihrer Gattung nach Verden. Der Herefordbulle Format von Heinrich Rautmann aus Lehre setzte sich mit den Körnoten 8/8/7 an die Spitze seiner Rasse. Elke Wessel-Baum aus Rinteln präsentierte heute den einzigen Piemonteserbullen. Samurai überzeugte auf ganzer Linie und wurde ebenfalls mit 8/8/7 honoriert. Wolfgang und Peter (Kat. Nr. 94 und 95) hießen die beiden Pinzgauer Bullen, die Cord-Hermann Brockmann aus Soltau lieferte. Beide wurden über alle Bereiche mit den Noten 7 und 8 beurteilt.  Erneut beschickte Bernd Nolte aus Rosdorf die Verdener Fleischrindertage mit zwei Salers-Bullen und insbesondere Bruno (Kat. Nr. 82) glänzte mit der Ia-Prämierung und den Noten 8/7/7. Jörg Hacke aus Uelzen punktete für die Rasse Welsh Black mit dem harmonischen Bullen Garitt (Kat. Nr.86), der die Körnoten 8/8/7 erreichte.

Morgen ab 09.00 Uhr werden die Besten aller Rassen noch einmal im Auktionsring präsentiert. Danach folgt der Höhepunkt der Veranstaltung, die Wahl des MISTER MASTERRIND 2022. Anschließend beginnt pünktlich um 10.30 Uhr die Auktion.

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