23. Feb 2022

Ein Highlight jagte das nächste

MASTERRIND EXCLUSIVE – DIE AUKTION

„Was für eine Auktion!“ sagte MASTERRIND Auktionator Michael Hellwinkel fast ungläubig ins Mikrofon und adressierte dabei nicht nur das Publikum live vor Ort in der Niedersachsenhalle in Verden am 23.02.2022, sondern auch die vielen Zuschauer am anderen Ende des Livestreams. Gemeint war DIE AUKTION aus dem EXCLUSIVE-Segment des Branchenführers in der deutschen Holstein-Zucht. Eine 100%ige Verkaufsquote spricht für den Erfolg des Abends. „Überhaupt erst möglich machen das die engagierten Züchter, die so hervorragende Tiere für diesen Auktion angemeldet haben“, lobte Hellwinkel die Landwirte.

Zweimal jährlich findet diese ganz besondere Versteigerung im eleganten Rahmen statt und ist ein Garant für Rindergenetik der besten Güte. 40 Kälber, Jungrinder und Abgekalbte wurden am Mittwochabend ab 19.00 Uhr über die Bühne mit den purpurfarbenen Spänen geführt und fanden großen Anklang bei der Käuferschaft. Diese setzte sich aus Käufern sechs verschiedener Nationalitäten zusammen, wobei das online bieten über die MASTERRIND Auktionsplattform dies selbstverständlich enorm erleichterte. Das Angebot der Hybrid-Auktion wurde extrem gut angenommen und die Gebote der Online-Käufer und der Saalbesucher flogen nur so hin und her.

 

Den ersten großen Auftakt des Abends machte die Freestyle Red-Tochter Elina vom Betrieb Behrens/Detjen aus Klein Meckelsen. Sie wurde für 18.500 Euro verkauft. Sie war schon im Vorfeld hoch gehandelt worden, machte sie doch eine außerordentliche Kombination aus hohen Zuchtwerten, Hornlosigkeit und der ß-Protein Variante A2/A2 besonders interessant.

Die teuerste Abgekalbte Francine VG-87, eine Unix-Tochter vom Zuchtbetrieb Engelke aus Asendorf, wurde sie für 8.400 € zugeschlagen und nach Österreich verkauft. Francine kann auf ein hervorragendes „Papier“ verweisen: Ihre Mutter ist die 8. Generation mit einer „Exzellent“-Einstufung in Folge und ihr Vater ist Premier Sire der letzten World Dairy Expo.

Bei Katalognummer 23, Creole, eine Brandung P-Tochter vom Betrieb Dodenhof aus Bötersen, war die Nachfrage spürbar groß. Noch während das Pedigree verlesen wurde hagelte es geradezu Online-Gebote für sie. Die Käufer im Saal stiegen direkt mit ein und in einem dynamischen Bieterduell schaukelte sich der Preis für Creole auf 16.000 € hoch, als plötzlich die Internetplattform einen technischen Defekt hatte. Das homozygot hornlose Kalb mit super Milchvererbung wurde noch bei 16.000 € zugeschlagen, dann wurde eine kleine Zwangspause eingelegt, bis der Schaden am System repariert war. Und hier zeigte sich die Mentalität und der Zusammenhalt der Landwirte vor Ort: Kaum einer verließ den Saal, nein- es wurde ausgeharrt und auf die baldige Fortsetzung der Auktion gewartet.

 

Rarität: Hier ist der Name Programm. Die Hunting-Tochter vom Betrieb Kammerhuis in Gölenkamp, hatte aufgrund ihrer einmaligen Zuchtwerte, die in vielen Systemen hoch testen, bereits vorab viel Interesse geweckt und entpuppte sich als der TOP-Seller des Abends. Für 30.000 Euro wechselte das mit Embryonen-Verträgen bepackte Kalb den Besitzer.

Ein weiterer Star des Abends war Jolie (V. Star P RDC) von Gerben de Jong aus Beverstedt. Mit einem RZG von 164, einem RZE von 131 sowie außerordentlich hohen Werten in den Zuchtwertsystemen weltweit weckte sie Begehrlichkeiten bei den Züchtern. Für 21.500 € wurde sie nach Baden- Württemberg verkauft.

 

Schlussendlich kann MASTERRIND sehr zufrieden auf einen Durchschnittspreis von 7.115€ bei einer 100%igen Verkaufsquote blicken.