11. Juli 2022

55 Punkte für Madison!

14. Tarmstedter Färsenschau

„Ein büschn Regen“ gehört zu Tarms (so wird Tarmstedt liebevoll im Lokalkolorit genannt) einfach dazu. Die diesjährige Preisrichterin Juliane Haßbargen aus Ihlow startete flott in die 14. Offene Tarmstedter Färsenschau. Pro Klasse hatten drei Färsen die Möglichkeit ein Ticket für eines der beiden Halbfinale zu sichern.

Kurz und knapp die Klassen:

  • In der ersten Klasse zogen in der Reihenfolge 1a bis 1c Inora (V. Swift) vom Betrieb Carstens (Visselhövede), SHo Beautyfreak, eine Gywer-Tochter (Betrieb RS Strudthoff GbR, Dötlingen), sowie Karlina (V. Sidekick) vom Betrieb Morisse GbR (Farge) die ersten Halbfinaltickets des Tages.

  • Die Darlingo-Tochter Annika (Betrieb Fitter KG, Geestland) konnte die zweite Klasse für sich vor Riz Cira, einer Spitfire-Tochter vom Betrieb Ritz (Uelzen) sowie Mandel (V. Greatlakes) vom Betrieb Carstens (Visselhövede) entscheiden.

  • Die dritte Klasse sicherte sich Shanon (V. Kaliber) vom Rinderzuchtbetrieb Derboven (Warpe) vor Byway-Tochter Kaija (Betrieb Morisse GbR, Farge) und der Spitfire-Tochter Patrizia (Betrieb Kaemena, Worpswede).

  • RS Lollypop, eine Darlingo-Tochter konnte sich in der 4. Klasse durchsetzen und verwies NN Luna (V. Garant), beide vom Betrieb RS Strudthoff GbR (Dötlingen) sowie Galina (V. Unix) vom Betrieb Morisse GbR (Farge) auf die 1b- und 1c-Platzierung.

  • In der fünften Klasse hatte Emelina (V. Crushabull) vom Betrieb Morisse GbR die Nase vor der Gywer-Tochter Madison (Betrieb Wiese, Stadtland) und Scarlet (V. Lambda) vom Betrieb Carstens, Visselhövede.

  • Die 6. und letzte Klasse landete die Benz-Tochter SHo Chloe (Betrieb Schnakenberg, Bremen) vor der Crushabull-Tochter BcH Barbora (Betrieb Meyer, Lilienthal) sowie der Gywer-Tochter Dorit vom Betrieb Meyer (Friesoythe), welche im Übrigen die Mutter des MASTERRIND Newcomers Skater ist.

Somit standen die jeweils neun Färsen aus jeweils den Klassen 1-3 und 4-6 fest und es konnte direkt weitergehen. Passend zur Mittagsstunde hatte Petrus ein Erbarmen mit den motivierten Vorführern und Holstein Diven im Ring und bewölkt, heiter ging es in die Halbfinale.  Denn nun wurde es das erste mal spannend, als die neun Färsen (1a-1c der ersten drei Klassen) den Ring betraten. „Hervorragende junge Färsen mit tollen Eutern“, kommentierte Preisrichterin Haßbargen die Qualität des ersten Halbfinales. Hier wussten die Darlingo-Tochter GA Anniko (Betrieb vor Mandel (V. Greatlakes) sowie die Kaliber-Tochter Shanon zu begeistern.

Im zweiten Halbfinale wusste stach ebenfalls die sehr gute Euterqualität der Färsen hervor. Schlussendlich konnten sich die Crushabull-Tochter Scarlet, Madison, einer Gywer-Tochter sowie Emelina (V. Crushabull) sich den Einzug ins Finale sichern.  

Alle sechs Färsen treten im großen Finale dann noch einmal gegeneinander an.

 

Das große Finale

Wer wird sich den Titel der 14. Offenen Tarmstedter Färsenschau sichern? Insgesamt vier Richter gibt es klassisch zum Finale der Tarmstedter Färsenschau. Dabei agieren hierbei sowohl Züchter und Jungzüchter sowie die Preisrichterin als Richter. Jede Partei hat dabei die Möglichkeit bis zu sechzehn Punkte zu vergeben, also ein Maximum von 64 Punkten.

Eine Färse wusste absolut zu begeistern und das zeigte sich mehr als deutlich bei der Punktevergabe der vier Richter. Mit 55 Punkten siegte die grandiose Gywer-Tochter Madison vom Betrieb Wiese (Stadtland). „Sie ist der eindeutige Champion mit dem besten Euter der Schau weiß in allen Merkmalen zu glänzen“, so Preisrichterin Juliane Haßbargen, die Madison eine große Zukunft prognostiziert.  

Den Reservesieg sicherte sich die lackschwarze Lambda-Tochter Scarlet vom Betrieb Carstens (Visselhövede) mit 35 Punkten. Sie wusste mit schönen Übergängen und viel Länge im Körper zu überzeugen und präsentierte ein absolut harmonisches Bild.

Als Honorable Mention gekürt wurde die Kaliber-Tochter Shanon vom Rinderzuchtbetrieb Derboven (Warpe), die mit einem hervorragendem Spitzeneuter und einem sehr gut eingeschienten, trockenen Fundament die Richterin zu beeindrucken wusste.

 

Die Nachzuchten sind los!

Zu Tarmstedt gehört neben den vielfältigen Schauen und Wettbewerben klassisch auch die Präsentation der Nachzuchten, welche am Montag ein fester Bestandteil des Tierschauprogrammes sind. In diesem Jahr präsentierten sich Töchter der MASTERRIND-Vererber Spitfire, Gywer RDC, Salvo RDC sowie Spark Red dem Tarmstedter Publikum. Was gibt es zu den Bullen zu sagen? Was sind ihre Schwerpunkte?

Der Salvatore-Sohn Spark Red ist ein extremer Leistungsvererber, der für extrem hohe Milchmengen mit etwas weniger Inhaltsstoffen steht. Er geht zurück auf die Glen Drummond Splendor VG-88-Familie, eine der erfolgreichsten Kuhfamilien Kanadas und ist national wie international stark nachgefragt. Seine weiblichen Nachkommen wissen mit starken Eutern und enormen Milchmengen Landwirte zu begeistern und haben bereits den einen oder anderen Topseller auf den Auktionen gestellt.

Der Gymnast-Sohn Gywer RDC, ein Bulle, der in den deutschen TOP-Listen als Bullenvater für schwarz- und rotbunt nicht mehr wegzudenken ist. Er weiß mit seinen leistungsbereiten Färsen zu überzeugen. Eine sehr gute Strichplatzierung sowie mit einem Rahmen, gemacht für die moderne Milchviehhaltung, ist er aus der Holsteinpopulation als Vererber nicht mehr wegzudenken.

Spitfire, der Salvatore-Sohn aus der Morningview Converse-Judy-EX-93-Familie weiß mit sehr guten Gesundheitsmerkmale zu überzeugen weiß und gesunde, langlebige Kühe mit etwas weniger Milchmenge macht.

Salvo RDC, ein Salvatore-Sohn mit der Commander-Tochter Diva als Mutter, eine der tragenden Säule im Zuchtprogramm der MASTERRIND. Salvo RDC macht uniforme, mittelrahmige Kühe mit viel Milch und festen Eutern, wie der Milchviehhalter sie heutzutage für den Laufstall sehen möchte. Außerdem eignet er sich sehr gut für die Korrektur der Hinterbeinwinkelung.

 

Prämierungsliste

14. Tarmstedter Färsenschau