29. Feb 2024

Rosalie bezaubert 2.500 Zuschauer

„Miss Schau der Besten“ kommt aus Herbergen

Von dem sich anbahnenden ersten zaghaften Frühlingstag am 29. Februar 2024 war in der Niedersachsenhalle Verdens wenig zu spüren. Dort herrschte knisternde Anspannung, denn ein Highlight der Holstein-Zuchtszene fand statt. Die Schau der Besten der MASTERRIND ist seit fünf Jahrzehnten ein Besuchermagnet und machte auch bei dieser Ausgabe keine Ausnahme.
Direkt mit dem Einlaufen der ersten Färsenklasse konnten sich die 2.500 Zuschauer und Preisrichter Marcel Egli aus der Schweiz von der hervorragenden Qualität der Tiere überzeugen.

O Katy, du feine Färse

Beim ersten Höhepunkt des Tages wurde bereits die Halle stimmungsvoll verdunkelt. Im Spotlight liefen die 1a- und 1b platzierten Färsen ein. Schlussendlich ging kein Weg an O Katy von Wilcor Holstein aus Warmsen vorbei. Ihre Feinheit und Vorzüge im Schulterbereich gaben ihr den Vorzug vor Anna Meyers My Nixgirl (Damme), deren Euter sie vor der Honorable Mention Elaya von Büscherhoff Holsteins, Nesslage und Middelkamp platzierte.

Nachzuchten, die begeistern

Als „Schaufenster der Zucht“ ist die große Verdener Bühne bestens für den Nachzuchtwettbewerb geeignet. Gezeigt wurden Töchtergruppen den hochbeliebten SYNETICS Bullen Gigaliner, Hadi und Huracan.
Nach einer informativen Vorstellung der Bullen mit einschlägigen Argumenten zum Einsatz auf den heimischen Betrieben wurde auch die Siegerin der Nachzuchten gewählt. Hier tat sich einmal mehr der erfolgreiche Zuchtbetrieb Weser-Milch Lünschen KG aus Loxstedt mit ihrer Gigaliner-Tochter Addisyn als Siegerin hervor. Als Reservesiegerin wurde Huracan-Tochter Wupper von der Cohrs GbR aus Bruchhausen-Vilsen geehrt. Die Honorable Mention ging an Gigaliner-Tochter Regine von der Milchhof Düddingen KG aus Stadland.

O Katy

Fotos: Guillaume Moy

Addisyn (V. Gigaliner)

23

26

August 2024

LandTage Nord 2024

Ort:

LandTage Nord

Anmeldeschluss: 19. Juli 2024

Jungzüchterin des Jahres

Mit emotionalen Worten und der ein oder anderen Anekdote hielt Henrike Ahrens als Jungzüchterbeauftragte die Laudation auf die Jungzüchterin des Jahres. Unter großem Applaus wurde die mehrfache Jungzüchter-Triathlonsiegerin Fenna Gödeker in den Ring begleitet, die die Ehrung gerne entgegennahm. Die heftige Bierdusche der Weggefährten folgte auf dem Fuße und es ging alles in einem großen Freudentaumel unter.

Siegerauswahl mittel mit dem „Wow-Faktor“

In der Siegerauswahl mittel wurden erneut die 1a und 1b platzierten Kühe mit zwei oder drei Kälbern im Rampenlicht präsentiert. Selten bekommen Fans der Holsteinszene eine derartige Qualität und die Ergebnisse von züchterischem Geschick so wunderbar präsentiert. Richter Marcel Egli zeigte sich schlichtweg begeistert von den aufgereihten Kühen.

„Ich bekomme Gänsehaut bei diesem Linear an Kühen“ beschreibt Egli seine Endaufstellung der von ihm benannten Favoritinnen für den Titel „Sieger mittel“. Unter Standing Ovations und viel Applaus erhielt Henrik Willes Rosalie verdient den Titel. Ihr zur Seite als Reservesiegerin stand Fux Spotify von der Hahn/Radke GbR aus Eppendorf und die Honorable Mention ging an Solito Red-Tochter Desire von der Züchtergemeinschaft Büscherhoff, Espelage und Nesslage aus Nortrup. „Funktionale, ausbalancierte Kühe mit guten Gliedmaßen und super Eutern, das sind meine Lieblingskühe. Und das sind diese drei Kühe definitiv“, schloss Egli.

„Züchtergold“

Das „Gold im Stall“ wurde in der Lebensleistungsklasse gewürdigt. Zu jeder der einlaufenden, überaus beeindruckenden Kühe wurde die Lebensleistung dargestellt. Ein ums andere Mal ging ein Raunen durch die Menge, denn der Anblick einer solchen Kuhqualität wird einem wirklich nicht oft geboten.

Loh TJ Alessja, die auf dieser Bühne auch schon den Miss Titel in Empfang nehmen durfte, führte hier die Klasse mit einer enormen Euterqualität an. Ihr folgte White von Hatke, Wiechers und Saß-Hausschild aus Bösel, die deutliche Stärken im Zentralband und einer immer noch sehr guten Bewegung bewies. Auf 1c lief, und das sei an dieser Stelle besonders erwähnt, die älteste Kuh der Schau: Loh Lippi von Loh An Holsteins beeindruckte hier mit sieben Laktationen und einer unfassbaren Lebensleistung von rund 130.000 L. Trotzdem erstrahlte sie in einem unglaublichen Glanz und trug ihr Euter immer noch überraschend fest und hoch.

Sieger alt

Zur Auswahl der Siegerin alt war die Spannung bereits greifbar in der Halle. Die auf den Rängen dicht gedrängten Zuschauer konnten ihren Blick nicht abwenden. Egli ließ seine Favoritinnen in einer Reihe in der Halle aufstellen. „Ich bin extrem happy mit diesen sechs Kühen!“ schwärmte der Richter. Das Publikum feuerte mit aller Kraft an, als schließlich der Siegerschlag an Cord Hormann (Wilcor Holsteins) für seine Elina ging. Den Reservesieg nahm Sönke Strudthoff von der RS Strudthoff GbR für RS Maryrose entgegen und die Honorabel Mention ging an Torben Melbaum für Loh TJ Alessja aus der Züchtergemeinschaft Loh An Holsteins, Torben Melbaum, Nosbisch Holsteins und Marc Blaise.

 

Elina

RS Maryrose (V. Arino Red)

Die neue Miss Schau der Besten

Geht es noch emotionaler? Auf einer deutsche Holsteinschau sicher nicht! Auf dem glitzernden Teppich liefen die Finalistinnen ein, begleitet von einer Live Performance aus Piano und Gesang und einem vom Geschehen gefesselten Publikum. „Ihr habt eine Passion für gute Kühe, die müsst ihr beibehalten!“ sagt Marcel Egli, kurz bevor er zu seiner letzten Auswahl, der Miss Schau der Besten, antritt. Das Publikum hielt es nicht mehr auf den Sitzen, als er mit raschem Schritt Rosalie von Henrik Wille aus Herbergen den Siegerklaps gab. Reserve Champion wurde Elina von Wilcor Holsteins und die Honnorable Mention ging an RS Maryrose von der RS Strudthoff GbR. Presse und Gratulanten stürzten sich auf die Besitzer und Vorführer, Freudentränen flossen, Konfetti rieselte von der Decke und erleichtertes Gelächter schallte durch die Halle.

 

Den detaillierten Bericht lesen Sie in der Aprilausgabe der Rinderzucht.

Elina

Rosalie

Prämierungsliste Schau der Besten

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August 2024

LandTage Nord 2024

Ort:

LandTage Nord

Anmeldeschluss: 19. Juli 2024