Hornlose Genetik
Im Fokus
Bye bye Enthornen?
Anders als viele Züchter es annehmen, ist die Geschichte des Hornlosgens keine junge. Im Gegenteil: Schon Zeichnungen im antiken Ägypten sowie prähistorische Funde in Schottland weisen auf unbehornte Rinderrassen hin.
Seit einigen Jahren hat die Bedeutung der Zucht auf Hornlosigkeit bei Rindern stark zugenommen. Die Gründe sind vielfältig:
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Durch behornte Tiere ist das Verletzungsrisiko unter den Tieren, aber auch bei allen Personen, die die Herde betreuen, deutlich größer.
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Laufgänge und Fressplätze müssen für behornte Tiere deutlich breiter angelegt sein, um unnötige Rangkämpfe zu vermeiden.
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Das Enthornen bedarf großer Fachkenntnis, Akkuratesse und ist ein nicht unwesentlicher Eingriff am Kalb.
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Seitens des Tierwohls und der Politik wird die Zucht auf Hornlosigkeit befürwortet.
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Oft wird von Kritikern der Hornloszucht bemängelt, dass die Blutlinienführung bei hornlosen Bullen nicht divers genug sei und auf "eine einzige genetischen Veränderung" zurückzuführen sei. Tatsächlich spricht man heute von mindestens zwei unterschiedlichen Genmutationen, auf die das "Hornlos-Allel" zurückzuführen ist. An weiteren Herkünften wird weiterhin geforscht.
MASTERRIND, jetzt SYNETICS setzt bei der Bullenauswahl seit Jahren auf möglichst breitgefächerte Pedigrees, die eine harmonische Balance der Zuchtwerte zwischen Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Langlebigkeit der Vererber ermöglichen.
Die im Folgenden ausgewählten Vererber bringen Sie nicht nur in der Hornloszucht, sondern auch in vielen weiteren Zuchtziele Ihrer Herde voran. Bei Fragen zu den Bullen oder zum Selektieren wenden Sie sich gerne an Ihre/n MASTERRIND-Fachberater/in Spermavertrieb.
Wenn Sie sich über die Anpaarung nicht sicher sind, treten Sie gerne mit den MASTERRIND-Fachberatern Spermavermarktung in Kontakt, die Sie vollumfänglich beraten. Auch bieten wir den Anpaarungsservice MASTER BAP an.
MASTER BAP Anpaarungsberatung
Zuchtfortschritt ist kein Zufall!