Zellzahlen
Im Fokus
Gesunde Euter sind Gold wert
Eine niedrige Zellzahl ist ein Indikator für eine gute Eutergesundheit und spielt eine wichtige Rolle für die Qualität der Milch, das Wohlbefinden der Tiere und hat daher einen erheblichen wirtschaftlichen Einfluss für den Milchrinderbetrieb.
Erhöhte Zellzahlen hingegen können auf Probleme wie Mastitis (Euterentzündung) hinweisen, welche mit finanziellen Einbußen von 150 - 300 € pro Kuh/Jahr eingeschätzt werden. Neben Herdenmanagementmaßnamen gibt es eine gute Möglichkeit, diesen Problemen züchterisch entgegenzuwirken. Eine besondere Berücksichtigung des RZS (Relativzuchtwert Somatische Zellzahl) bei der Anpaarung soll demnach Eutergesundheitsproblemen zukünftiger Kuhgenerationen entgegenwirken.
Aber ab wann ist eine Kuh euterkrank?
Die Zellzahl wird in Zellen pro Milliliter angegeben. Ein erhöhter Zellzahlgehalt bedeutet immer eine Leistungsminderung. Bereits Zellzahlgehalte, die über 200.000 liegen, weisen auf mangelnde Eutergesundheit hin. Spätestens bei Zellzahlen von 400.000 Zellen pro Milliliter Milch, ist mit einer Leistungsminderung von mindestens 10 % zu rechnen. Daher spricht alles für regelmäßige Kontrolle des Zellengehalts in der Milch. Nur so können Euterproblemen rechtzeitig Einhalt geboten werden und der Kuh eine Erkrankung, einhergehend mit einem Verlust der ablieferbaren Milch für den Landwirten, verhindert werden.
Kann man die Infektionsraten wirklich züchterisch beeinflussen?
Durch einen negativen Zusammenhang zwischen RZS und Infektionsrate wird bei Vererbern mit einem hohen Zuchtwert für RZS garantiert, dass bei deren Töchtern weniger Infektionen auftreten. Dabei ist zu beachten, dass es sich hier um eine phänotypische Korrelation handelt und nicht um eine genetische Schätzung. D.h. der RZS liefert Hinweise auf genetische Zusammenhänge.
Um die richtigen Bullen einzusetzen, zeigen wir Ihnen unsere Auswahl, die Ihre Herde maximal im Punkt Eutergesundheit voranbringt. Ebenso zeigen Sie die optimale Kombination mit der Melkbarkeit. Bei Fragen zu den Bullen oder zum Selektieren wenden Sie sich gerne an Ihre/n MASTERRIND-Fachberater/in Spermavertrieb.
Wirksame Maßnahmen zur Prävention von Mastitis und zur Verbesserung der Eutergesundheit umfassen unter anderem auch eine gute Hygiene im Stall, stetige und gründliche Reinigung der Euter vor dem Melken inkl. Dippen nach dem Melken, eine angemessene Fütterung und Pflege der Kühe sowie eine rechtzeitige Erkennung und Behandlung von Infektionen.
Wenn Sie sich fragen, was Sie neben dem Einsatz der richtigen Bullen in Ihrem Betrieb und den Abläufen ändern können, um die Eutergesundheit Ihrer Herde zu verbessern, wenden Sie sich gerne an unsere Profis aus der Pro-Fit Herdenmanagementberatung.
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